Weitere YouTube-Partner von Niantic kritisieren die jüngsten Änderung im Spiel und äußern sich negativ über Niantic. Grund hierfür ist die Reduzierung des Interaktionsradius, doch die Kritik geht darüber hinaus. Alles Infos haben wir für euch aufbereitet.
Inhaltsverzeichnis
Abschaltung der Boni
In den USA und Neuseeland wurden zum 1. August die bisherigen Corona-Boni abgeschaltet und durch neue Entdeckerboni ersetzt. Die wohl größte Änderung, die Spieler am heftigsten beeinträchtigt ist die Reduzierung des Interaktionsradius zurück auf 40 Meter.
Während der Corona-Pandemie wurde der Radius vorübergehend auf 80m verdoppelt. Dieser Wert ist in allen anderen Ländern auch weiterhin aktiv.
Kritik an Niantic
Der niederländische YouTuber und Twitch-Streamer Reversal hatte sich als Erster auf Twitter zu Wort gemeldet und hat Niantic eine Frist gesetzt. Sollte der Interaktionsradius bis zum Ende des Monats nicht wieder erhöht werden, so höre er offiziell mit Pokémon GO auf.
Zusätzlich hat Reversal dieses, leicht provokante Video veröffentlicht in welchem er sagt er könne nicht mehr Pokémon GO spielen, weil sein Handy nicht in seinem Interaktionsradius liege.
Weitere YouTuber kritisieren Niantic
Auch die großen, internationalen YouTuber üben Kritik an Niantic. ZoeTwoDots, Mystic7, JTGily, JT Valor und weitere üben Kritik an Niantic und werfen der Firma Fehlverhalten und mangelnde Kommunikation vor.
Egal welches Video man schaut, immer steht ein Kritikpunkt massiv im Vordergrund. Die Reduzierung des Interaktionsradius ist in den meisten Fällen fast nebensächlich. Der Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Kommunikation von Niantic mit den Spielern und die fehlende Rücksichtnahme auf die Wünsche der Spieler.
JTGily
JTGily versucht in seinem Video möglichst konstruktiv zu bleiben und schlägt Niantic vor mehr auf die Community zu hören. In seinen Augen sei der Interaktionsradius nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Seit Jahren ignoriere Niantic die Wünsche der Spieler. Stattdessen werden immer neue Events mit immer weniger Boni eingeführt und immer mehr Pokémon in Raids oder hinter anderen PayWalls versteckt.
Er selbst wolle nicht mit Pokémon GO aufhören, befürchte aber, dass viele Spieler sich vom Spiel abwenden und keine Lust mehr haben könnten. Er empfiehlt Niantic die Community mehr zu berücksichtigen und insbesondere die Content Creator (YouTuber usw.) mehr teilhaben zu lassen an den Entscheidungen. Laut seiner Aussage haben die YouTuber ein deutlich besseres Verständnis davon, was die Spieler bewege und was nicht und welche Feature gut ankommen würden.
ZoeTwoDots
ZoeTwoDots, die in Australien wohnt und also selbst nicht direkt von den Änderungen betroffen ist, sympathisiert dennoch stark mit den Spielern und kritisiert Niantic für die Entscheidungen.
Auch ihre Kritik fällt ähnlich aus und auch sie wirft Niantic vor nicht auf die Community zu hören. Sie selbst nimmt sich vor als Konsequenz nun kein Geld mehr in Pokémon GO zu investieren und stattdessen kostenlos weiterzuspielen.
PokeAK
Der YouTuber und PVP-Spieler PokeAK meldet sich ebenfalls zu Wort. Auch er kritisiert Niantic für die Entscheidungen, doch seine Einstellung zu den Reaktionen anderer YouTuber ist etwas anders. Er wirft den übrigen YouTubern Heuchelei vor.
So wirft er den anderen YouTubern zwar vor zu behaupten man würde nun aus Trotz keine Geld investieren und keine Raids machen, doch bezweifelt, dass dies der Fall sein wird. In seinen Augen werden die YouTuber dennoch fleißig Raids für Palkia, Skaraborn usw. machen, da dies ihr Job sei und sie damit ihr Geld verdienen.
Community Managerin kündigt
Einer der größten Kritikpunkte an Niantic ist das fehlende Sprachrohr der Community und die Rücksichtnahme der Wünsche. Umso unpassender ist es also, dass ausgerechnet jetzt die bisherige Community Managerin Liz George bei Niantic gekündigt hat.
Auf Twitter schreibt sie „Ich bin super aufgeregt und freue mich [euch] mitteilen zu können, dass ich Ende der Woche neue Abenteuer bestreiten werden. In meiner letzten Woche hier werde ich einige meiner Lieblingsmomente meiner Arbeit mit diesem atemberaubenden kleinen Spiel teilen. Let’s GO!“
Die genauen Beweggründe, warum Liz George nicht mehr bei Niantic arbeitet kennen wir leider nicht. Der Zeitpunkt könnte jedoch für Niantic selbst nicht schlechter sein, denn Liz hat sich in der Vergangenheit für die Community eingesetzt und zumindest einige der Kritiken an die Firma weitergetragen.
Fazit
Offiziell gibt es noch keine Rückmeldung von Niantic zur Kritik der YouTuber. Faktisch gesehen sollte Niantic sich jedoch schnellstmöglich zu Wort melden und zumindest eine Stellungnahme veröffentlichen.
Sollte Niantic die moralische Unterstützung der YouTuber verlieren, könnte dies massive Einbrüche der Spieler bedeuten. Wir bezweifeln jedoch, dass Niantic tatsächlich auf den Einfluss der YouTuber hört, was die jüngsten Ereignisse mit Spieletrend ebenfalls gezeigt haben.
Wir hoffen, dass Niantic sich besinnt und mehr Rücksicht auf die Spieler nimmt und nicht alle Entscheidungen auf kurzfristige Umsatzsteigerungen stützt.
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Quellen:
JTGily YouTube
JT Valor YouTube
ZoeTwoDots YouTuber
PokeAK YouTube
LizGeorge Twitter