Spieletrend kündigt Partnerschaft mit Niantic nach Bannwelle

Pokémon GO YouTuber Daniel Schilling, auch bekannt als Spieletrend kündigt seine Partnerschaft mit Niantic nachdem viele Spieler fälschlicherweise Opfer einer Bannwelle wurden. Mehr zu den Vorfällen haben wir für euch zusammengefasst.

Bannwelle

Sowohl auf Reddit, aber auch auf Twitter und sonstigen sozialen Medien häufigen sich seit nun ca. 2 Wochen die Berichte von Spielern, die von Niantic gebannt wurden, sich aber selbst keiner Schuld bewusst sind.

Laut Reddit scheint es dabei vorwiegend Spieler mit dem Betriebssystem iOS 12 zu treffen. Unter anderem ist auch der österreichische YouTuber Daniel Schilling von dieser Bannwelle betroffen.

Wir können zwar an dieser Stelle uns nicht für alle Spieler verbürgen, die von dieser Bannwelle betroffen sind, wissen aber von ausreichend Spielern wie eben Daniel Schilling, die definitiv fälschlicherweise gesperrt wurden.

Selbst Spieler, die in der Verified L40-Gruppe aktiv sind und auf den Ranglisten weit oben stehen wurden von der Bannwelle erfasst.

Partnerschaft gekündigt

Nachdem Spieletrend Einspruch gegen die Sperre seines Kontos eingelegt hat, erhielt er eine standardisierte Antwort, die letztlich jeder andere Spieler auch erhalten hätte. An dieser Stelle ist ihm sprichwörtlich die Hutschnur geplatzt und obwohl er bislang den Status der Partnerschaft mit Niantic genoss und sich als gesponserter YouTuber bezeichnen durfte, kündigte er mit sofortiger Wirkung diese Partnerschaft.

Laut eigenen Aussagen könne er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, dass die Community so behandelt wird und so viele Spieler fälschlich gesperrt werden, während tatsächliche Cheater im Spiel weiterhin unbestraft weiterspielen.

Weiter führt er in seinem Brief an Niantic aus, dass es ihm dabei nicht um seinen Sonderstatus gehe, sondern vielmehr um den Umgang mit den Spielern. Er kritisiert Niantic und die Entscheidungen der Firma stark und führt weiter aus, dass Pokémon GO rein wegen des Pokémon Franchises so erfolgreich sei wie es ist. Wäre der Name Pokémon nicht dahinter, wäre das Spiel so erfolgreich wie Draconius GO und Harry Potter Wizards Unite sei der beste Beweis dafür.

Es sei eine Schande, dass Niantic Spielern automatisierte Nachrichten schicke und darauf beharre, dass die Konten rechtmäßig gesperrt seien. Schilling idenfiziert sich selbst nicht mehr mit dieser Firma und zieht sich daher aus dem Partnerschaftsprogramm zurück.

Weitere Reaktionen

Selbst weltweit bekannte Spieler wie Brandon Tan haben sich zum Thema geäußert.

Ironisch sagt Brandon Tan auf Twitter: Kriege ich NOCH EINE 30 Tage Sperre? #BandonTan91 Ich hoffe das ist nicht Teil 3 des Hyperbonus!

Brandon Tan wurde seinerzeit als einer der wenigen Top-Spieler rechtmäßig gesperrt, da er mit seinem Fangservice gegen die AGB von Niantic verstoßen hat. Er bot einen Account Sharing Service an und verlangte Geld dafür um für andere Spieler Raids zu machen.

Niantic reagiert auf Bannwelle

Auf Twitter schreibt Niantic, dass man daran arbeite die Sperren für manche Trainer zu entfernen, die fälschlicherweise bestraft wurden. Dies wird automatisch passieren, unabhängig davon ob man Niantic kontaktiert habe oder nicht. Man entschuldigt sich für den Fehler.

Die Frage steht jedoch im Raum, warum Niantic hier explizit nur manche Trainer entsperren will, die fälschlich gesperrt wurden. Sollten nicht alle entsperrt werden, deren Account inkorrekter Weise deaktiviert wurde?

Fazit

Wir finden es richtig, aber auch beeindruckend, dass Daniel Schilling an dieser Stelle nicht die „Du kommst aus dem Gefängnis frei“ Karte zieht, sondern stattdessen selbst Niantic die rote Karte gibt und sich klar auf die Seite der Spieler stellt.

Unsere eigene Einstellung zu vielen Entscheidungen von Niantic war schon immer kritisch und wir begrüßen es, dass auch andere Berichterstatter aufzeigen, wenn Niantics Maßnahmen nicht in Ordnung sind und Spieler darunter leiden.

Im Endeffekt leidet jedoch Niantic selbst darunter, wenn ihnen irgendwann die Spieler wegen mehr und mehr schlechter Entscheidungen wegbrechen. Niantic arbeitet laut eigenen Aussagen zwar daran Konten zu entsperren, doch in unseren Augen ist mehr notwendig als ein kurzes „Sorry“ auf Twitter.

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Quellen:
Spieletrend Twitter
Niantic Support Twitter
Spieletrend YouTube
Brandon Tan Twitter
TSR Reddit Strikes
TSR Reddit Account banned

Max Beckmann
Max Beckmannhttps://gogames.news
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