Am vergangenen Samstag wurde das legendäre Vogel-Trio vervollständigt und die schillernde Variante von Lavados in Pokémon GO freigeschaltet. Wir durften dieses Mal an einem Rekordversuch teilnehmen.
Egal ob man zu Fuß, mit dem Auto oder dem Fahrrad spielt, bei Events wie diesem gilt für alle der gleiche Grundsatz: So viel wie möglich aus dem Event herausholen. Für Spieler, die kein Echtgeld investieren möchten also mindestens 5 Raids, plus das, was die täglichen Münzen hergeben. Für Vielspieler mit Echtgeldeinsatz sind lediglich durch die Anzahl der Arenen und die Arenadichte Grenzen gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Die Fast Raid Challenge
Seit dem Arktos-Tag und spätestens seit dem Zapdos-Tag gilt dieses Event für viele Spieler als Motivation und Herausforderung zu gleich. So viele Raids wie möglich innerhalb des Zeitfensters von 3 Stunden zu machen.
Aus diesem Grund haben die South Side Savages die Fast Raid Challenge ins Leben gerufen um Spieler weltweit dazu aufzufordern an Eventtagen, wie dem Lavados-Tag, so viele Wafu-Raids wie möglich zu machen. Diese wurde zum ersten Mal mit Zapdos offiziell ausgetragen und international ausgewertet.
Die einzige deutsche Stadt im internationalen Vergleich war beim Zapdos-Tag Bonn, die mit 56 Raids auf Platz 6 gelandet sind.
Der Rekordversuch
Für Simon, Stan und Sanchez von der Catch Elite Stuttgart war daher von Anfang an klar: Wir möchten bei der Fast Raid Challenge einen der oberen Plätze belegen! Bereits Wochen im Voraus wurde bis ins kleinste Detail alles geplant. Auf Pokemongomap.info hat man sich die Arenadichte in Stuttgart genau angeschaut um eine optimale Route planen zu können, die ausreichend Arenen mit kurzer Anfahrtzeit bietet.
Die Stuttgarter haben jede freie Minute genutzt um die Route und die Taktik zu verfeinern. Schon im Vorfeld wurde die Strecke mehrfach abgefahren um genau zu wissen wo man mit dem Auto anhalten kann, wo man für eine Arena aussteigen muss und wo man wegen Baustellen eine andere Strecke fahren muss. Wo ist das Verkehrsaufkommen besonders hoch? Wo kann man Zeit einsparen und wie? Wen nimmt man mit ins Team auf?
Alle diese Fragen haben sich Simon und Co genau überlegt und sind selbst am Freitag vor dem Event nochmal letzte Details durchgegangen. Zum Team hat man sich zusätzlich 2 Trainer des Casual Club Bonn und meine Wenigkeit eingeladen.
Die Durchführung
Das Team bestehend aus 9 Trainern traf sich bereits um 10 Uhr am Birkenkopf in Stuttgart, um dann gemeinsam mit 2 Autos zum Startpunkt aufzubrechen.
Kurz vor 11 heißt es dann volle Konzentration. Alle Handys sind geladen, Powerbanks sind am Start, GO Plus und Gotcha sind verbunden, Sternenstücke, Raidpässe und Glücks-Eier sind ausreichend vorhanden.
Auto 1 und Auto 2 sind stets über Walkie-Talkie miteinander verbunden, sodass man sich gegenseitig die Restzeit der Lobby durchgeben kann.
Der Startschuss fällt und der Rekordversuch läuft. Ein Raid nach dem anderen wird durchgezogen. Selbst Shinys werden mit dem Schnellfangtrick gefangen und alles unter 96% IV wird fallen gelassen um direkt den nächsten Raid zu machen. Bei Arenen, die dicht beisammen stehen haben sich Sanchez und Co einen besonderen Trick einfallen lassen um zusätzlich Zeit zu sparen. Noch während der aktuelle Raid läuft, sprintet Simon zur nächsten Arena und öffnet bereits die Lobby – Raid 1 wird besiegt, alle flüchten oder werfen einen Ball und gehen direkt mit 20 Sekunden Restzeit in die neue Lobby. So geht das 3 Stunden lang im Akkord.
Das Team: Konst121, twitchtvGOSNZZZ, Stangewalt, dergameboytv, IAmSimon, Kitejunkie4Life, DK1Flo, Parookaville und Tackleman121
Es ist 14:00 Uhr und der letzte Lavados-Raid ist bezwungen. 67 Raids haben wir in den 3 Stunden geschafft, von denen insgesamt 66 gezählt haben, da unser Kontrollaccount aus einem Raid geflogen ist und dieser Raid somit nicht verifiziert werden konnte.
Zahlenmäßig steht unser Team damit auf dem dritten Platz. In der Wertung wird jedoch der geteilte erste Platz und der geteilte zweite Platz als 4 Plätze gewertet, womit wir in der Übersicht auf dem 5. Platz der Weltrangliste stehen. Deutschlandweit ist das Stuttgarter Team auf Platz 1.
Allgemeine Einschätzung zu den Events
Wer auf der Suche nach Shinys ist und kein Echtgeld investieren kann oder möchte und nur die 5 kostenlosen Pässe zur Verfügung hat, ist bei Events wie diesen klar im Nachteil. Zwar kann man sich durch das Manipulieren der Zeitzone am Handy noch zusätzliche 10 Raidpässe erschummeln, doch auch dann ist man als Free2Play-Spieler am Ende.
Bei regulären Comebacks von Raidbossen mit ihrer schillernden Form, wie beispielsweise bei Lugia, hatten die Trainer etwa 20 Tage Zeit um sich ein schillerndes Lugia zu sichern, sodass dies deutlich mehr Chancen für jeden Spieler waren.
Die Chance auf schillernde Pokémon wurden auch nach und nach erhöht, sodass das schillernde Arktos statistisch deutlich seltener ist, als ein Zapdos oder Lavados. Zusätzlich hat Arktos nicht die exklusive Attacke Orkan erhalten, die er ursprünglich hätte kriegen sollen.
Raid-Tage wie diese sind zwar mit Spaß verbunden, doch auch mit sehr viel Stress und Planung. Diese Events sind wie oben schon angedeutet nicht für jeden Spieler machbar und auch aus zeitlichen Gründen nicht für jeden Spieler zugänglich. Nicht jeder hat am Wochenende frei. Sofern ein Raidboss 2 Wochen bleibt, kann sich jeder die Zeit deutlich besser einteilen.
Ultra Bonus?
Mit dem heutigen Abend steht das Ende des Sternenstaubevents an und alle Spieler warten sehnsüchtig auf die Ankündigung des Ultra-Bonus. Wird es ein Raid-Event sein, oder vielleicht etwas ganz Anderes? Wir werden es sehen!
Falls es erneut einen Raid-Tag wie diesen gibt, werden wir unter Umständen erneut mit der Catch Elite Stuttgart losziehen und einen neuen Rekord aufstellen! An dieser Stelle daher ein großes Dankeschön, an alle Spieler, die diesen Tag möglich gemacht haben.