Niantic hat das F-Wort benutzt!

Für einen kurzen Moment war auf dem offiziellen Twitterkanal von Niantic ein Schimpfwort zu sehen. Der Tweet wurde zwar inzwischen gelöscht, doch was hat Niantic dazu gebracht das F-Wort zu benutzen?

Auslöser des Vorfalls

In den USA ist die Richterin Ruth Bader Ginsburg am 18. September 2020 an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Ginsburg war eine der wenigen „liberalen“ Richter im Supreme Court, dem obersten Gerichtshof der USA. Sie trat insbesondere für die Rechte der Frauen, aber auch für die Rechte der Schwulen ein und war Befürworterin von „Obamacare.“

Der Tod von Bader Ginsburg gibt der Trump-Regierung nun die Möglichkeit einen neuen Richter im Supreme Court zu bestimmen. Die Nachricht vom Tod der Richterin löste bei Niantic folgenden Tweet aus:

Niantic hat das F-Wort benutzt! 1

Mein innigster Wunsch ist, dass ich nicht ersetzt werde solange nicht ein neuer Präsident im Amt ist

Ruth Bader Ginsburg, 2020

F-Wort

In den USA werden in der Öffentlichkeit sehr viele Schimpfwörter zensiert und insbesondere das Wort „Fuck“ um welches es hier geht, kann in den USA darüber entscheiden ob beispielsweise ein Spiel oder ein Film eine Jugendfreigabe erhält oder nicht.

In diesem speziellen Fall bedeutet es so viel wie „verdammt“ oder „mist.“

Konsequenzen für Niantic?

Genau können wir nicht sagen, ob der zuständige Mitarbeiter von Niantic hier bewusst über den Account der Firma reagiert hat, oder ob dies schlicht ein Versehen war und eigentlich der private Account hätte genutzt werden sollen.

Mit großen Auswirkungen für Niantic rechnen wir aktuell nicht, da der Tweet sehr schnell gelöscht wurde. Rechtlich sollte Niantic hier also nicht in Schwierigkeiten kommen.

Da es sich bei diesem Tweet jedoch indirekt um eine politische Äußerung handelt könnte Niantic zumindest Ansehen verlieren und primär in den USA manche Spieler verlieren, die sich in ihrer politischen Meinung angegriffen fühlen. Doch auch dieses Szenario sollte sich in einem sehr kleinen Rahmen bewegen.

Konsequenzen für Mitarbeiter

Was die Konsequenzen für den Mitarbeiter anbelangt können wir jedoch nur spekulieren. Sofern Niantic nachverfolgen kann welcher Mitarbeiter diesen Tweet gesendet hat, könnte dieser abgemahnt oder gar entlassen werden. Dies liegt jedoch im eigenen Ermessen von Niantic ob und wenn ja in welcher Form Konsequenzen gezogen werden.

Fazit

Ob es sich nun um eine politische Äußerung eines einzelnen Mitarbeiters handelt, oder tatsächlich um eine unbedachte politische Äußerung der Firma selbst, diese sind unangebracht, wenn man eine Firma nach außen vertritt.

Zwar kann man durchaus als auch als Firma eine politische Meinung abgeben und beispielsweise gegen Rechtsradikale sein, oder die #BlackLivesMatter Bewegung unterstützen, so wie Niantic dies auch in der Vergangenheit getan hat. Doch die Art und Weise wie kommuniziert wird ist entscheidend und das F-Wort ist in jeder Hinsicht unangebracht.

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Quelle:
TSR Reddit Niantic dropped the F-Word
Wikipedia Ruth Bader Ginsburg

Max Beckmann
Max Beckmannhttps://gogames.news
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