Wie schon zuvor in London, waren wir auch auf dem Pokémon GO Fest 2023 in New York City vor Ort um euch von einem weiteren Live-Event berichten zu können. Was wir genau erlebt haben und worauf Ihr bei einem Live-Event achten solltet, haben wir für euch zusammengefasst!
Inhaltsverzeichnis
Pokémon GO Fest 2023 New York
Das Pokémon GO Fest 2023 in New York City fand vom 18. bis zum 20. August 2023 statt. Wie schon in London und Osaka war es möglich über Add-Ons das Ticket für das Event zu erweitern, sodass man insgesamt alle 3 Tage spielen konnte.
Erfahrungsbericht
Wir haben bereits viele Live-Events miterlebt, sodass wir mit einer gewissen Erwartungshaltung in das Event gingen. Erst kürzlich waren wir auf dem GO Fest 2023 in London, sodass wir in etwa wussten was uns rein vom Spielinhalt erwarten würde.
Spieltag: Freitag Vormittag im Park
Wir waren frühzeitig im Park, sodass wir die Möglichkeit hatten noch einige Bilder vom „leeren“ Park zu machen, allerdings wurden um 7:30 Uhr am Freitag noch immer einige Sachen im Park aufgebaut, sodass nicht alle Dekorationen vollständig waren.
Wie schon in London gab es auch hier ein großes Merchandise-Zelt in dem man Fanartikel erwerben konnte. Das Zelt wurde bereits um 8 Uhr, also eine Stunde vor Eventbeginn geöffnet, sodass man theoretisch seinen Einkauf schon vor dem eigentlichen Event erledigen konnte. Ebenso gab es eine separate Schlange für alle, die bereits ein T-Shirt vorbestellt hatten. Wer also nur sein T-Shirt abholen wollte, war hier recht schnell fertig.
Im Vergleich zu London waren deutlich mehr Plüschfiguren angeboten, doch auch hier gab es diverse T-Shirts, Pins, Mützen und andere Fanartikel. Obwohl wir frühzeitig in der Schlange waren, waren wir um 10 Uhr noch immer in der Schlange, da diese leider sehr, sehr langsam vorwärts ging.
Park & Dekoration
Randall Park auf Randall’s Island ist ein sehr groß angelegter Park. Das reine Eventgelände des GO Fests war jedoch deutlich kleiner und war nur ein sehr kleiner Teil des Parks. Das Eventgelände selbst war aufgebaut wie ein C, sodass man immer wieder gezwungen war vor und zurück zu laufen. Dies hat dafür gesorgt, dass sich in der Mitte des C ein großer Stau entwickelt hat, da dies zu allem Übel noch eine Engstelle war.
Wir haben uns also letztlich dazu entschieden die Spezialforschung, die die 2 Habitate auf der Seite des Merchandise-Zeltes vollständig abzuschließen und uns dann für den Rest der Parkzeit in den anderen beiden Habitaten aufzuhalten, da man in der Mitte sonst viel zu viel Zeit verloren hätte.
Unsere Erfahrungs aus London hat uns allerdings die ganze Sache auch sehr entspannt angehen lassen, da wir genau wussten, dass man in der Stadt sehr viel Zeit und Chancen hat um die notwendigen Shinys zu erhalten.
PVP
Aus diesem Grund war es für uns auch kein Problem über eine Stunde unserer Parkzeit in der Schlange beim Merchandise-Zelt zu „verschwenden“ da dies letztlich beim 3-Tage-Ticket keine große Rolle spielt. Stattdessen sind wir auch in aller Ruhe zum PVP-Bereich zu gegangen um dort gegen andere Spieler anzutreten. Bei 3 Siegen gab es insgesamt 2 Codes für Items, sowie einen GO Fest Pin. Die Codes beinhalteten unter anderem 2 Top-Lade TMs, was in unseren Augen sehr viel wert war.
Dekoration
Der Park war überall dekoriert mit aufblasbaren Pokémon, darunter auch wieder das große Relaxo. Hinzu kamen die großen Teamzelte, Fahnen und Flaggen, Aufsteller mit den verschiedenen Ladebildschirmen, thematische Deko der einzelnen Habitate und als großes Highlight eine Arena in Lebensgröße.
Die Arena in Lebensgröße zeigte live an welches Team gerade im Besitz der Arena war. Viele versuchten also spezifisch diese Arena umzufärben um Ihr Team zu repräsentieren.
Im Spiel
Im Spiel war der Park reichlich mit Pokéstops versehen, doch wie schon in London war für unseren Geschmack an manchen Stellen immer noch zu wenig vorhanden. Gerade im Bereich der Mitte (siehe oben) wo es sich gestaut hat waren zu wenige Pokéstops um das langsame Laufen auszugleichen, sodass man hier letztlich oft nur wartend herumstand ohne etwas zu fangen.
Pokéstops hatten auch hier eine spezielle Dekoration, sodass man anhand der Pokéstops immer genau erkennen konnte wo welches Habitat ist und wann man ein neues Habitat betritt.
Das Spiel selbst lief sehr flüssig und es gab keine größeren Netzprobleme im Park. Die Spezialforschung war bis auf die spezifischen Habitate identisch mit der in London. Allerdings gab es für uns kein zweites Diancie.
In der Vergangenheit war es zwar auch immer so, dass man z.B. bei Jirachi oder Celebi nur ein Exemplar erhalten hat, auch wenn man mehrere Live-Events besucht hat. Nur komischerweise war es im Jahr 2022 nicht so, denn hier gab es für jedes Live-Event ein eigenes Shaymin. Wir waren also letztlich nicht verwundert kein zweites Diancie erhalten zu haben, aber dennoch etwas verwirrt, was die Logik dahinter war mehrere Shaymin zu haben, aber nur ein Diancie.
Erlebnis außerhalb des Parks
Im Bereich des Stadterlebnisses war die Kommunikation in unseren Augen etwas verwirrend, da Niantic hier offiziell eine Pause zwischen Park und Stadt angekündigt hatte. Im Park wurde die Pause zwischen 13 und 15 Uhr ebenfalls zusätzlich beschildert. Faktisch ging das Stadterlebnis aber fließend über, sodass zwar punkt 13:00 Uhr die Pokémon im Park verschwanden, doch sobald man den Park verlassen hatte konnte man ohne Pause weiter fangen.
Tatsächlich war die „Pause“ sehr gut um von Randall’s Island zurück in die Innenstadt zu gelangen, denn auf der Insel selbst gab es kaum Verkehrsanbindungen und man musste letztlich erst in die anliegenden Stadtteile Bronx oder Manhattan laufen um dann von dort mit den Öffentlichen oder Uber/Taxi zum Ziel seiner Wünsche zu gelangen.
Wir haben uns letztlich dazu entschlossen den Nachmittag im Central Park zu verbringen, da dieser durchaus einige Pokéstops und Arenen aufweist und man hier gleichzeitig ein wenig Sightseeing miteinander verbinden konnte.
Fortbewegung
Die öffentlichen Verkehrsmittel in New York sind sehr gut organisiert und man kommt sowohl mit den Bussen als auch mit der U-Bahn schnell von A nach B. Alternativ kann man sich mit einem Uber oder Lyft behelfen, welche jedoch je nach Tageszeit nicht zwangsläufig schneller, aber definitiv teurer sind.
Was wir ebenfalls empfehlen können, was wir bisher auch bei jedem unserer Trips genutzt haben, sind die Hop-on/Hop-off Busse. Diese Bustouren für Touristen sind zwar nicht so günstig wie die öffentlichen Verkehrsmittel, fahren aber dafür alle wichtigen Sehenswürdigkeiten ab. Für Pokémon GO lohnt sich dies gleich doppelt, da auf diesen Busrouten fast immer sehr viel los ist und bei jeder Haltestelle viele Pokéstops sind, sodass man pausenlos fangen kann.
Im Spiel
Wie schon zuvor in London war das Stadterlebnis nicht mehr nach Habitaten getrennt, sondern alle Pokémon aus allen Habitaten waren permanent vertreten. Das spezifische Jagen bestimmter Shinys ist also im Stadterlebnis deutlich schwieriger, da man deutlich mehr Auswahl an Pokémon hat. Dies macht sich besonders bei Icognito und Pikachu bemerkbar, die im Park etwas einfacher zu jagen sind.
Die New Yorker Innnenstadt, genauer gesagt der Stadtteil Manhattan, ist zugepflastert mit Pokéstops, die während des Events pausenlos mit Lockmodulen bestückt waren. Es war nahezu unmöglich nicht konstant Pokémon anzuklicken. Es waren so viele Spieler in der Stadt, dass jede Raid-Lobby innerhalb kurzer Zeit voll war und durch das neue Bereit-Feature auch sofort startete. Wer also Raids machen wollte konnte dies sehr effizient tun, da die Raid-Eier nur einen 30min Timer hatten und Niantic dafür gesorgt hat, dass gefühlt nach jedem Raid sofort wieder ein neues Ei auf der Arena erscheint.
Weiterhin ein sehr cooles Feature waren hierbei die Location Cards, die es auch schon in Las Vegas, London und Jeju Island in Südkorea gab. Alle Raidbosse der Stufe 5 die beim GO Fest in Raids waren (Cresselia, Rayquaza, Yveltal und Xerneas) konnten diesen besonderen Hintergrund haben. Wer jedoch Fern-Raid-Pässe verwendet, kann diesen Hintergrund nicht erhalten.
Das einzig störende an diesem Feature ist nach wie vor, dass es keine Garantie für diesen Hintergrund gibt, sondern nur eine geringe Chance. Besonders ärgerlich ist dies also, wenn man ein Shiny oder gar ein 100% Rayquaza fängt und es nicht den speziellen Hintergrund hat. Wir sind der Meinung, dass alle Spieler die ein Ticket für ein GO Fest Live-Event haben grundsätzlich diesen Hintergrund erhalten sollten.
Verbesserungsmöglichkeiten
Diese Verbesserungsmöglichkeiten sind unverändert zu unserem Erlebnis in London!
Abgesehen von der Location Card, die nicht garantiert ist, gibt es in unseren Augen noch weitere Aspekte, die verbesserungswürdig sind. Allerdings müssen wir hier ebenfalls gestehen, dass es hier nur bedingt Lösungen gibt.
Wir persönlich finden es sehr schade, dass man letztlich aufgrund der Aufteilung der einzelnen Zeitfenster nur eine 1/6 Chance hat Freunde aus aller Welt zu treffen. Wenn man gleichzeitig im Park ist, so läuft man sich oft zwangsläufig über den Weg. Doch mit der Verteilung auf 6 halbe Tage verliert man sich oft aus den Augen.
Das „Stadterlebnis“ bietet einem zwar in der Theorie die Möglichkeit sich zu treffen, doch oftmals ist jeder mit seiner eigenen kleinen Gruppe unterwegs und man möchte sich auch nicht losreißen, sodass man oft doch niemanden sieht den man kennt. Wer also plant z.B. einen Glückstausch zu machen muss sich explizit mit dieser Person verabreden, was auch aus genannten Gründen nicht einfach ist.
Der halbe Tag im Park sorgt außerdem in unseren Augen für viel Stress, sodass man wie blöd durch den Park hetzt um Shinys zu jagen ohne sich wirklich Zeit zu nehmen um die Dekoration zu genießen. Klar liegt diese Entscheidung bei jedem selbst, doch häufig stachelt man sich in kleinen Gruppen automatisch an und wetteifert darum wer die meisten Shinys fängt. Ein ganzer Tag im Park würde dies unserer Meinung nach etwas entzerren und für weniger Stress sorgen.
Außerhalb des Spiels
New York ist architektonisch eine sehr interessante Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und je nach Stadtteil auch kleineren, ruhigeren Ecken, die es zu entdecken gilt. Wir waren insgesamt 5 Tage in der Stadt und haben in dieser Zeit viel gesehen und diese Zeit reicht aus um einen guten Eindruck der Stadt zu bekommen. Um jedoch wirklich viel zu sehen empfehlen wir einen längeren Aufenthalt. Durch die immense Größe der Stadt gibt es nahezu unendlich viel zu sehen, sodass man hier auch problemlos 2-3 Wochen verbringen kann und immer wieder auf neue Dinge stößt.
Einige Highlights für uns waren der Central Park mit seiner unfassbaren Größe und der Tatsache, dass man innerhalb des Parks kaum Wolkenkratzer sieht und nahezu vergisst, dass man sich in einer Millionenstadt befindet, das Ghostbusters-Hauptquartier, welches eine echte Feuerwache ist, der Times Square mit unfassbar viel Leuchtreklame, der neu errichtete One World Trade Center Tower und vieles mehr!
Essen
Das Essen in New York ist für Amerika sehr, sehr vielfältig. In Little Italy hat man diverse italienische Restaurants, in Chinatown hat man viele asiatische Restaurants und selbst Döner und Kebab sind stellenweise vorhanden. Besonders in Manhattan findet man außerdem viele mobile Stände, die Streetfood verkaufen. Hotdogs, Kebab, Sandwiches und Burger sind dort überall sehr verbreitet.
Wer nicht auf den Pfennig achtet hat selbstverständlich auch im hochklassigen Bereich keine Grenzen und kann z.B. in einschlägigen Restaurants Steaks oder Ähnliches essen. Hier macht sich ebenfalls deutlich, dass New York nicht umsonst „die Stadt, die niemals schläft“ genannt wird. Egal um welche Uhrzeit, es ist immer etwas los und die Nachtszene ist durch die vielen blinkenden Lichter und Hochhäuser umso beeindruckender. Man hatte hier also kein Problem eine Bar oder einen Club zu finden und noch bis spät in die Nacht zu feiern.
Ein absolutes Highlight, was das Essen betrifft, war für uns Katz’s Delicatessen, was ohnehin schon ein beliebtes und bekanntes Restaurant für Feinschmecker ist. Zusätzlich berühmt wurde dieses Restaurant durch den Film „Harry und Sally“ in dem Sally in diesem Restaurant laut einen Orgasmus vorspielt und die umliegenden Gäste daraufhin das gleiche Gericht bestellen, in der Hoffnung das gleiche Erlebnis zu haben.
Fazit
Das GO Fest in New York war in unseren Augen nochmal eine Spur besser als das GO Fest in London, was aber ausschließlich an der Stadt und den Gepflogenheiten des Landes liegt. In New York war die Dichte an Pokéstops und die Menge an Spielern so viel höher, dass man einfach ein extremeres Erlebniss hatte.
Selbst für uns, die schon in diversen Städten in den USA waren, war New York losgelöst vom Spiel nochmal ein besonderes Erlebnis, da diese Stadt wirklich einzigartig ist. Wer die Möglichkeit hat nach New York zu reisen sollte dies definitiv tun und sollte, sofern es für ein GO Fest ist, zusätzliche Zeit einplanen.
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Quellen:
Pokémon GO Blog
