Sehr effektive und nicht sehr effektive Attacken wurden nun mit der Einführung der Trainerkämpfe geändert. Was und wie genau sich alles geändert hat, hat Pokémon GO Hub bereits zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Effektivität nun stärker gewichtet!
Gemäß dem Schere-Stein-Papier-Prinzip ist immer ein Typ stärker als ein anderer, sodass es zu jedem Typ einen (oder mehrere) passende Konter gibt.
Wer also Attacken einsetzt, die den Typ des Gegners kontert, der setzt eine sehr effektive Attacke ein.
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Pflanze besiegt Wasser, Wasser besiegt Feuer und Feuer besiegt Wasser.
Solche Attacken, die gegen den Gegner sehr effektiv sind, wurden bisher mit dem Faktor 1,4 multipliziert.
Der neue Faktor ist nun bei 1,6 – was bedeutet, dass sehr effektive Attacken nun deutlich mehr Schaden anrichten.
Nicht effektive Attacken zeigen weniger Wirkung
Kehrt man die Reihenfolge in unserem Beispiel um, so sind die Attacken nicht sehr effektiv, da der Gegner resistent gegen den Typ der angreifenden Attacke ist.
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Pflanze ist nicht effektiv gegen Feuer, Feuer nicht gegen Wasser und Wasser nicht gegen Pflanze.
Bislang wurden nicht sehr effektive Attacken mit dem Faktor 0,714 abgeschwächt, also etwa 29% weniger Schaden als die Attacke eigentlich anrichtet.
Inzwischen richtet eine nicht sehr effektive Attacke 37,5% weniger Schaden an, da der Faktor auf 0,625 geändert wurde.
Effektivität multipliziert sich!
Viele Pokémon haben 2 Typen – das bedeutet wenn eine Attacke gleich gegen beide Typen sehr effektiv ist, wird der Schaden der Attacke nicht nur mit 1,6 multipliziert, sondern mit 1,6×1,6 = 2,56.
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Elektro ist effektiv gegen Wasser und Flug – Garados ist sowohl Typ Flug, als auch Typ Wasser und nimmt somit Schaden für gleich beide Typen. Blitzas Attacken machen in diesem Beispiel also ca. 2,5 fachen Schaden als z.B. gegen Relaxo.
Auch bei Resistenzen gilt dieser Multiplikator!
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Feuer ist nicht sehr effektiv gegen Gestein und auch nicht sehr effektiv gegen Wasser – womit die Attacken von Flamara gegen Amoroso lediglich ca 39% des eigentlichen Schadens anrichten! Formel: 0,625×0,625 = 0,390625
Besteht sogar eine Immunität, wie beispielsweise bei Normal gegen Geist, so kommt erneut ein Faktor von 0,625 hinzu. Im schlechtesten Fall (für den Angreifer) richten seine Attacken also nur das 0,24-fache an Schaden an.
Alle Kampfarten sind betroffen
Nicht nur in PVP spielen diese Änderungen eine Rolle, sondern auch bei Raids und Arenakämpfen.
Künftig ist es also noch wichtiger einen effektiven Konter gegen einen Raidboss auszunutzen, da der Schaden bei nicht sehr effektiven Attacken sonst so gering ausfällt, dass man bei kleineren Gruppen den Raid unter Umständen nicht schafft!
Ebenso ist es von Vorteil darauf zu achten ob der Angreifer selbst eine effektive Attacke gegen das eigene Pokémon hat. Gerade in Raids können durch die veränderte Effektivität deutlich schneller Pokémon besiegt werden als man möchte. Im Extremfall kostet das eine große Menge an Belebern.
Effektivität im Überblick am Beispiel Gengar
In diesem Beispiel ist Gengar das Pokémon, welches Angegriffen wird. Es wird von verschiedenen Attacken von unterschiedlichen Typen angegriffen, die entsprechend mehr, oder weniger Schaden machen als üblich.
Typen die nicht gelistet sind, sind neutral und machen somit 100% Schaden.
Fazit
Wer die Pokémon-Typen kennt und weiß wo Stärken und Schwächen eines jeden Typs liegen, der hat einen großen Vorteil in jedem Kampf, egal ob PVP, Raid oder Arenakampf. Mit dieser Änderung wird noch mehr der Fokus auf dieses Wissen gelegt. Wer Typen ignoriert und „einfach mit irgendwas“ den Kampf bestreitet, wird in den meisten Fällen eine Niederlage erleiden.
In den Spielen der Hauptreihe sind diese Faktoren sogar noch stärker gewichtet, denn dort macht eine sehr effektive Attacke gleich doppelt so viel Schaden wie normal! Wir sehen hier also eine Annäherung an das PVP-System der regulären Spiele.