Im Rahmen der Global Catch Challenge 2017 und dem damit verbundenen Pokémon GO Travel Event in Japan, fand der Höhepunkt dieses Events in der Safari-Zone in Tottori statt, wo die dortigen Sanddünen zum Spielplatz für viele Pokémon-GO-Spieler wurden. Nun werden die Folgen dieses Events deutlich.
Wie die asiatische Onlinezeitschrift The Asahi Shimbun berichtet, wurde die dort lebende Spezies Cylindera elisae, eine Laufkäferart durch das Event nahezu ausgelöscht.
Bildquelle Asahi
Die 9-11mm großen Käfer leben um einen kleinen Teich innerhalb der Sanddünen von Tottori, welcher den Namen Oase trägt. Das etwa 3500m² große Gebiet um den Teich herum war Teil des Events, von dem sich die Präfektur wirtschaftlichen Erfolg erhoffte. Tatsächlich konnten im Rahmen des Events auch über 90.000 Touristen gezählt werden, die ausschließlich für Pokémon GO angereist sind.
Was die Veranstalter des Events nicht bedacht haben, dass diese Menschenmassen die kleinen Käfer übersehen und derart viele Käfer zertrampelt wurden, dass die Zahlen der Spezies nun ein kritisches Level erreicht haben.
Die Präfektur Tottori hatte dieses Event speziell bei Niantic angefragt um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Folgen für die Natur hatten die Organisatoren in Japan nicht erahnen können.
Inzwischen wurde das Gebiet großflächig abgesperrt und dauerhaft für Spieler abgeriegelt. Zusätzlich hat man bei Niantic beantragt, dass dort fortan nun auch keine Pokémon mehr erscheinen, um der Natur Ruhe zu Zeit zu geben, sich von diesem Vorfall zu erholen.