Die Preispolitik von Niantic steht aufgrund jüngster Events immer schärfer in der Kritik. Sowohl Spieler als auch etablierte YouTuber werfen Niantic schlechte Entscheidungen vor!
Inhaltsverzeichnis
Niantics Preispolitik
In letzter Zeit kommt bei den Spielern immer mehr das Gefühl auf, dass Niantic versucht aus jedem einzelnen Aspekt des Spiels möglichst viel Profit zu schlagen. Leider leidet die Spielqualität oftmals darunter und immer weniger Spieler sind bereit Niantic bei dieser Entscheidung zu unterstützen.
Immer mehr bezahlte Events, die man nur mit Ticket spielen kann oder zumindest ohne Ticket nicht das volle Erlebnis hat werden im Spiel eingeführt und immer mehr dieser Events haben einen sehr fragwürdigen Inhalt. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung stimmt einfach nicht.
Kanto Event
Das kostenpflichtige Event Pokémon GO Tour: Kanto steht bereits wegen der unangeglichenen Preise in Lateinamerika stark in der Kritik. Spieler in Brasilien und anderen Ländern müssen im Verhältnis zum durchschnittlichen Monatslohn einen viel höheren Preis für das Event bezahlen, als Spieler in Deutschland oder den USA, wo die Mindestlöhne deutlich höher sind.
Genaueres über diese Ungleichheit haben wir bereits in einem separaten Artikel zusammengefasst.
Pantimos Event
Auch das kürzlich angekündigte Story-Event für Galar-Pantimos steht in der Kritik. Dieses Event wird sowohl wegen dem oben genannten, unverhältnismäßig hohen Preis in diversen Ländern kritisiert, aber auch weil der Inhalt des Events sehr fragwürdig ist.
Letztendlich, wie auch wir schon in unserem Artikel bemängelten, ist dieses Event ein überteuerter Pokédex-Eintrag für Pantifrost und mehr nicht. Zwar versucht Niantic das Event mit einigen Pokémon und diversen Premium-Items schön zu reden, doch unterm Strich ist es ein Eintrag und sonst gar nichts.
YouTuber boykottieren das Event
Etablierte Pokémon GO YouTuber wie TrainerTips und Reversal, haben sich auf ihren Kanälen ausdrücklich gegen das Event geäußert und auch die Thematik der Spieler in Brasilien aufgegriffen.
Lasst mich mit gutem Beispiel vorangehen als einer der bekannten Pokémon GO YouTuber – ICH WERDE NICHT an der Pantifrost Spezialforschung teilnehmen und werde Pokémon GO an diesem Tag auch nicht öffnen. Ich möchte ein Event was ich nicht unterstütze auch nicht bewerben.
Ich glaube nicht, dass ich dieses Event mit gutem Gewissen spielen könnte, wenn das 8-Dollar-Preisschild sich wie eine Abzocke anfühlt. Ich habe Niantic erklärt, dass dieser Preis für ein solches Event eine schlechte Idee ist, besonders im Bezug auf die jüngsten Beschwerden der Spieler aus Lateinamerika. Ich möchte, dass Niantic erfolgreich ist, aber so nicht!
Trainer Tips Nick nennt das Event „das überteuertste Pokémon in der Geschichte von Pokémon GO.“
Fazit
Die Masse der Spieler entscheiden mit ihrem Geldbeutel, sprich mit dem Kauf eines Tickets ob sie dieses Ticket gut finden oder nicht.
Wir haben schon beim ersten Story-Event mit Regigigas darauf hingewiesen und weisen auch erneut darauf hin, dass der Kauf von solchen Tickets letztendlich wie eine Einverständniserklärung ist. Je mehr Spieler ein Ticket kaufen umso mehr entsteht bei Niantic der Eindruck, dass die Spieler bereit sind für solche Events Geld zu bezahlen und entsprechend wird es auch mehr solcher Events geben.
Das Galar-Pantimos Event scheint nun der erste Test zu sein, wie wenig Inhalt man tatsächlich in ein Event packen muss, bei dem die Spieler trotzdem bereit sind Geld zu zahlen.
Wer solche Events nicht möchte, oder zumindest die Entscheidung nicht unterstützen möchte, dass einzelne Pokédex-Einträge hinter einer Paywall versteckt werden, der sollte sich gut überlegen, ob man sich ein solches Ticket wirklich kauft.
Die Preispolitik von Niantic ist in unseren Augen besonders in diesem Jahr sehr fragwürdig geworden. Mega-Entwicklungen, jüngste Events und immer weniger kostenloser Inhalt vermitteln den Eindruck, dass der Spielspaß der Spieler nur nebensächlich ist, solange Niantic besonders viel Geld verdient.
Bei einem Spiel, was so viele Fehler beinhaltet und ständig negativ bei den Spielern aufschlägt, sollte man sich eine solche Entscheidung als Firma zweimal überlegen. Dass selbst etablierte YouTuber bei einem solchen Event aussteigen sollte selbst Niantic zu denken geben.
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