Vorwarnung: Dies ist ein rein persönlicher Erfahrungsbericht und spiegelt hauptsächlich mein persönliches Erlebnis wieder. Individuelle Erlebnisse können natürlich variieren.
Ich persönlich nutze ein Android Handy, genauer gesagt ein Nexus 6P (Google Phone, produziert von Huawei) und bin beim Anbieter Simply, welcher je nach Tarif das O2- oder das Vodafonenetz verwendet.
München, Mittwoch der 9. August 2017,
Abfahrt 6 Uhr morgens in Pforzheim, ca 250km Strecke, Fahrtzeit etwa 2 Stunden 30 Minuten. Ankunft kurz vor 9 Uhr. Die Parksituation ist gut und für 8€ den ganzen Tag durchaus zu verkraften. Noch ist der Platz vor den Pasing Arcaden ruhig, aber dennoch sind die Lockmodule an und erste Kangamas und Icognitos spawnen bereits. Innerhalb von etwa 1-2 Stunden hatte unsere kleine Reisegruppe von 7 Personen bereits alle 5 Icognitos und mehrere Kangamas zusammen.
Es sei an dieser Stelle kurz gesagt, dass der GPS-Bug behoben wurde, der es ermöglicht hat andere Buchstaben als nur E, U, R, O und P zu erhalten.
Wir haben insgesamt fast 10 Stunden an der Mall verbracht, mit Unterbrechungen für Essenspausen, Shopping oder Raids. Insgesamt wurden in dieser Zeit etwa je 50 Kangama und 50 Icognito gefangen.
Netzprobleme gab es in München keine und da die ca. 15-20 Pokéstops fast alle außerhalb der Mall platziert sind, gibt es auch keine GPS-Probleme oder dergleichen. Lediglich an der Ecke neben dem Haupteingang (bei der Unterführung) gibt es immer mal wieder einen Fehler, beim Anklicken mancher Pokémon. Das freie W-LAN in München funktioniert soweit ganz gut, wenn auch nicht immer fehlerfrei, aber die mobilen Daten des Handys funktionierten immer problemlos.
In der Mall gibt es Sitzmöglichkeiten an denen man die Pokéstops ebenfalls erreicht und an denen man sein Handy oder seine Powerbank kostenlos wieder aufladen kann.
Außer Kangama und Icognito muss man hier mit sehr vielen Taubsis, Rattfratz, Wiesor und Natu rechnen. Sonstige Pokémon tauchen nahezu nicht auf.
Die Münchner scheinen sich sehr gut an die Pokémonspieler gewöhnt zu haben und bis auf einige Halbstarke, die sich zu cool für Pokémon Go hielten, gab es keinerlei negative Zwischenfälle.
Ein schönes Andenken aus München gab es dann noch obendrauf.
Oberhausen, Freitag der 11. August 2017,
Abfahrt 5 Uhr morgens in Pforzheim, ca 400km Strecke, Fahrtzeit etwa 3,5 Stunden. Ankunft etwa 8 Uhr 40. Die Parkplätze rund um das CentrO sind gut ausgeschildert und sind kostenlos. Die Läden der Mall haben zwar erst ab 10 Uhr geöffnet, die Mall selbst war aber schon geöffnet und einige Bäcker und Läden in der Fressmeile hatten bereits geöffnet.
Noch vor dem Betreten der Mall, noch auf dem Weg vom Parkplatz weg, wurden bereits 2 Icognito und 1 Kangama gefangen.
Die Anzahl der Pokéstops ist atemberaubend. Innerhalb der Mall und auch außerhalb sind gefühlt 60-70 oder sogar noch mehr Pokéstops verteilt und fast alle sind permanent mit Lockmodulen bestückt.
Wer frühzeitig in der Mall ist kann sich in das kostenlose W-LAN einloggen und hat innerhalb der Mall durch das WLAN etwas weniger GPS-drift und auch weniger Verbindungsprobleme. Ohne W-LAN kommt es häufig dazu, dass der Spielcharakter kreuz und quer durch die Gegend rennt.
Auf meinem Handy lief das Spiel die meiste Zeit flüssig. Erst zur Stoßzeit als die Mall ziemlich voll wurde, so etwa ab 17 Uhr, wurde das Spiel zunehmend träger und ruckelte immer mal wieder.
Unabhängig davon, ob man nun eine gute oder schlechte Verbindung hat und das Spiel flüssig läuft oder nicht, sollte jeder Spieler ein Go Plus benutzen. Die Anzahl der Spawns ist so unfassbar hoch, dass Zeitgleich mindestens 20 Pokémon auf dem Bildschirm sind, wenn nicht mehr. Da diese Pokémon alle aus den Lockmodulen kommen, kommt man ohne Go Plus also gar nicht hinterher. Wer also viel fangen möchte, sollte unbedingt vorher Pokébälle sammeln und im CentrO dann so viel wie möglich das Go Plus verwenden.
Wie auch in München gibt es viele Sitzmöglichkeiten und Möglichkeiten das Handy zu laden.
Wer in der Mall Verbindungsprobleme hat, hat mehrere Möglichkeiten:
– In der Fressmeile oder vor Ort auch „Food Court“ genannt, ist das W-LAN und auch das Handynetz, sowie das GPS recht stabil, sodass man dort gemütlich etwas essen kann und gleichzeitig einige Pokémon mitnehmen kann. Sitzmöglichkeiten sind genug vorhanden. Auf der Empore überhalb der Fressmeile (rechts neben der Rolltreppe) ist der Empfang sogar noch besser.
– Im Zentrum des Centro ist der Empfang ebenfalls besser und der GPS-Drift beschränkt sich auf ein Minimum. Die Anzahl der Pokéstops ist selbst an dieser Stelle völlig ausreichend, sodass man mit dem Fangen gar nicht hinterher kommt und selektiv Pokémon auswählen muss.
– Wer an beiden Stellen nicht erfolgreich ins Spiel kommen sollte kann problemlos vor der Mall spielen. Auch hier erreicht man mehr als genug Pokéstops und kann auch immer wieder an den angelegten Teichen vorbeilaufen.
Die Spawns sind im Gegensatz zu München etwas vielseitiger, da man durch den Außenbereich und die angelegten Wasseranlagen auch das komplette Wasserbiom mit dabei hat. Die Spawns reichen von den üblichen Taubsi und Rattfratz bis hin zu Dratini, Dragonir, Karpador, aber auch Magnetilo.
Für mich war die Ausbeute an Kangama und Icognito in Oberhausen weniger wichtig, da ich mich bereits in München damit eingedeckt habe. Aber meine Mitstreiter haben in Oberhausen auch etwa 70 Kangama und Icognito fangen können. Auch hier wurden Pausen für legendäre Raids und Nahrungsaufnahme eingelegt.
Grundsätzlich kann ich persönlich beide Städte bzw. beide Malls sehr empfehlen, obgleich das CentrO in Oberhausen etwas beeindruckender ist. Ich selbst hatte wie gesagt in Oberhausen fast keine Probleme mit dem Internet und hatte nur etwa ab 17 Uhr zur Stoßzeit Probleme, dass das Spiel nicht mehr ganz flüssig lief. Andere Spieler kamen zu dieser Zeit gar nicht mehr ins Spiel, zumindest nicht innerhalb der Mall, andere hatten hingegen keinerlei Probleme. Es hängt also wirklich stark vom jeweiligen Handy und vom Anbieter ab. Grundsätzlich aber zu behaupten das CentrO hätte schlechten Empfang oder schlechtes W-LAN halte ich für sehr, sehr übertrieben und dem CentrO gar die Schuld für ein überlastetes Netz zu geben ist nahezu lächerlich. Jedes Netzwerk hat seine Grenzen, egal wie gut es ausgebaut ist und auch ein W-LAN das für tausende Personen ausgelegt ist geht irgendwann in die Knie.
Ich hatte an beiden Tagen ein sehr positives Erlebnis und konnte sogar in Oberhausen ein wenig Zeit mit Reversal verbringen und einige Raids machen.
Ich hoffe, dass dieser Bericht euch weiterhilft, falls Ihr noch mit dem Gedanken spielt eine der Unibail-Rodamco Malls zu besuchen während das Event läuft.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal persönlich bei allen meinen Mitstreitern (Timo, Johannes, Robert, Paddy, Rouven, Marcel, Marcel, Matze, Tobias, Julia und Sören) bedanken, die mit mir in München und in Oberhausen waren. Es war eine schöne Zeit.