Brandon Tan ist der Spieler mit den meisten Erfahrungspunkten in Pokémon GO, der sich dadurch weltweit einen Namen gemacht hat. Nun wurde sein Account gebannt, wegen Verstoß gegen Niantics AGB.
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Mit mehr als 650.000.000 Erfahrungspunkten ist Brandon weltweit Nummer 1 der Pokémon GO Spieler. Er hat Sammeln von Erfahrungspunkten und das Wafu-Raiden perfektioniert. Die gesamte Hardcore Community blickt zu ihm auf und zieht Vergleiche.
Mit seinem Team in Singapur konnte er über 12.000 legendäre Raids auf seinem Account verzeichnen. Er hat über 400.000 Pokémon gefangen, 400.000 Pokéstops gedreht und 60.000 Pokémon entwickelt.
In diesem Video zeigt Trainer Tips Einblicke in die Vorgehensweise von BrandonTan.
Doch dieses Abenteuer hat nun ein frühzeitiges Ende gefunden.
Niantic wirft BrandonTan Regelverstoß vor!
Am 29. September schrieb BrandonTan via Twitter, dass sein Account während er Beeren in einer Arena verfütterte gebannt wurde. Er schrieb deshalb direkt an Niantic und bat um Klärung des Vorfalls.
Sein Account ist seither nicht wieder entsperrt worden, er erhielt jedoch die Bestätigung, dass es sich um einen temporären Bann handelt und er den Account nach 30 Tagen wieder zurück erlangt.
Die Vorwürfe gegen Brandon Tan
Verstoß gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird ihm vorgeworfen, weshalb er als einmalige Warnung eine temporäre Sperre seines Accounts erhalten hat. Doch was genau macht Brandon Tan, was gegen die AGB verstößt?
Multi-Accounting
In den AGB von Pokémon GO steht explizit, dass jeder Spieler bitte nur einen Account erstellen soll. Brandon und viele andere Spieler in der Community in Singapur spielen grundsätzlich mit mehreren Accounts um Wafu-Raids leichter zu gestalten. Das Problem an der Sache ist, da Brandon Tan in der Öffentlichkeit steht und er offen zugibt mehrere Accounts zu besitzen, ist es für Niantic nicht schwer ihm hier einen Verstoß nachzuweisen. Bei „privaten“ Spielern ist dies deutlich schwerer nachzuweisen und dürfte wohl kaum zu einer Sperre führen.
Account-Sharing und Dienstleistungen
Das Account-Sharing, also das Spielen für andere Personen und die Benutzung eines Accounts durch mehrere Personen verstößt gegen die AGB. „Mal eben kurz umloggen“ und den Raid für einen Freund machen oder für den Freund auch kurz das 100% Pokémon fangen wird von Niantic als Betrug eingestuft und führt daher ebenfalls zu einer Sperre.
Ebenso ist der Handel von virtuellen Waren (in diesem Fall Pokémon) über die AGB untersagt.
Brandon Tan kombiniert diese beiden Verstöße und bietet einen „Fangservice“ an. Er „verkauft“ also quasi die Garantie auf eurem Account ein Mewtu mit 95%+ IV oder sogar 100% IV zu fangen, gegen entsprechende monitäre Vergütung. Die entsprechenden Tweets und Posts auf Social Media, die diesen Service anbieten wurden inzwischen gelöscht. Wir gehen also davon aus, dass dieser Service der ausschlaggebende Punkt für seine Sperre ist.
Bleibt die Motivation am Ende der Sperre?
Brandon Tan hat sich inzwischen mit der Sperre abgefunden, bedauert jedoch, dass er sein selbst gestecktes Ziel von 2000+ Mewtu-Raids in einem Monat nicht erreichen kann. Er sagt selbst „Mein Account wird nach 30 Tagen wieder zurück sein, doch wird meine Leidenschaft und Motivation für das Spiel ebenfalls zurückkehren?“
Fazit
Ob diese Sperre nun gerechtfertigt ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Es steht außer Frage, dass Brandon Tan gegen die AGB von Niantic verstoßen hat, also wird diese Sperre aus Sicht von Niantic sicherlich gerechtfertigt sein. Ob diese Sperre jedoch langfristig zu einem Imageschaden für Pokémon GO führt bleibt unklar. Sollte Brandon Tan seine Karriere an den Nagel hängen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Spieler ebenfalls mit dem Spiel aufhören.
Andererseits will Niantic natürlich eine klare Aussage gegen Verstöße wie diese senden, um weitere Verstöße in Zukunft zu unterbinden.
Wir wünschen Brandon Tan eine erholsame Auszeit von Pokémon GO aus der er hoffentlich mit neuer Motivation zurückkehren wird.