Der japanische Spieler tarotirota hat den Community Day dazu genutzt einen neuen Rekord aufzustellen. Der Spieler fing 11.400 Pokémon innerhalb von 24 Stunden. Doch wie geht das?!
Inhaltsverzeichnis
Tarotirota
Tarotirota gehört zur absoluten Spitze der Pokémon GO Spieler in Japan. Bis heute hat der Spieler weit über eine Million Pokémon gefangen und hat nun am Dartiri Community Day einen neuen Rekord aufgestellt. Innerhalb von 24 Stunden gelang es dem Spieler 11.400 Pokémon zu fangen. Die Beweise dafür hat er via Screenshot auf Twitter veröffentlicht.
Doch wie genau schafft man es so viele Pokémon an einem Tag zu fangen? Hier kommen mehrere Faktoren zum Tragen, die es dem Spieler ermöglichen so viele Pokémon am Stück zu fangen.
Fanglimit
In Pokémon GO gibt es ein sogenanntes Fanglimit. Pro Woche können Spieler nur eine bestimmte Anzahl Pokémon fangen. Wer das Limit erreicht hat musste warten bis im Zeitfenster von 168 Stunden (7x24h) weniger Pokémon gefangen waren als das aktuelle Limit.
Dieses Limit wurde ursprünglich eingeführt um Bots leichter identifizieren zu können und diese so zu sperren. Nach und nach hat Niantic jedoch weitere Wege entdeckt um Bots zu identifizieren und gleichermaßen haben immer mehr Spieler das Limit erreicht und konnten vorübergehend keine Pokémon mehr fangen.
Das Fanglimit wurde also nach und nach immer wieder nach oben angepasst, sodass das aktuelle Wochenlimit inzwischen nicht zu 100% nachgewiesen werden konnte. Spieler gehen davon aus, dass es ein Limit von 14.000 Pokémon pro Woche gibt, aber ein zusätzliches Limit von 1500 Pokémon pro Tag, wenn man das Limit erreicht hat.
Community Day
Der Community Day ist ein entscheidender Faktor für diesen Rekord von Tarotirota, da am Community Day deutlich mehr Pokémon erscheinen als sonst, Rauch länger andauert und sehr viele Spieler überall Lockmodule zünden, sodass man fast gar endlos viele Pokémon zur Auswahl hat
Der Vorteil am Community Day ist allerdings, dass die Pokémon, die erscheinen immer von der gleichen Spezies sind, in diesem Fall Dartiri. Dartiri war am Community Day sehr einfach zu fangen und da man immer wieder das gleiche Pokémon vor sich hat, ist die Wurfbewegung immer die gleiche, was Zeit einspart.
Schnellfangtrick
Einer der wichtigsten Faktoren um solch hohe Fangzahlen zu erreichen ist der Schnellfangtrick. Wir werden den Schnellfangtrick hier nicht nochmal neu erklärt, verweisen aber auf unseren Shinyhunt Guide, in welchem wir dieses Thema behandeln.
Wir verweisen außerdem auf dieses Video von Brandon Tan, welcher im Video erklärt, wie man den Schnellfangtrick weiter optimieren kann. Sofern man den Schnellfangtrick anwendet, während der AR-Modus aktiv ist, kann man ein Pokémon alle 4-5 Sekunden fangen!
Der Ball erscheint ohne Zeitverzögerung und man kann direkt auf das Pokémon werfen.
Rechenbeispiel
Wenn wir also davon ausgehen, dass man effizient genug ist um alle 5 Sekunden ein Pokémon zu fangen, was beim Community Day mit den Schnellfangtrick im AR-Modus definitiv möglich ist, schafft man es also 12 Pokémon pro Minute zu fangen.
60s / 5s = 12 Pokémon pro Minute
11.400 Pokémon / 12 Pokémon pro Minute = 950 Minuten
950 Minuten / 60 Minuten = 15 Stunden und 50 Minuten
Wir können natürlich nicht garantieren, dass Tarotirota in seinem Rekord alle 5 Sekunden ein Pokémon gefangen hat, aber grundsätzlich zeigt das Rechenbeispiel, dass mit dieser hohen Schlagzahl zwischenzeitlich genug Zeit bleibt um etwas zu essen, oder sonstige menschliche Bedürfnisse.
Ballproblem
Der derzeit maximale Beutelplatz in Pokémon GO ist 3000. Angenommen Tarotirota hätte also keinerlei andere Items außer Pokébälle, wären dies immer noch etwa 8400 Bälle zu wenig um die Pokémon zu fangen.
Nun, man darf nicht vergessen, dass in der gleichen Zeit, in der Pokémon gefangen werden, man auch Pokéstops dreht und auf diese Weise neue Pokébälle erhält. In Japan gibt es sehr viele Orte, an denen sehr viele Pokéstops auf einem Fleck sind, sodass man hier recht schnell wieder Bälle farmen kann.
Hier macht sich außerdem ein Pokéball Plus oder Gotcha bezahlt, welches parallel Pokéstops drehen kann, während man selbst mit dem Fangen beschäftigt ist.
Aber wir schließen an dieser Stelle auch nicht aus, dass es bei einer so hohen Zahl notwendig sein kann Bälle im Shop zu kaufen.
Fazit
Die Pokémon GO Community ist ohnehin schon sehr ehrgeizig und viele Spieler versuchen stets an die eigenen Grenzen bzw. die Grenzen des Spiels zu gelangen. In Asien, wo Videospiele nochmals einen anderen Stellenwert haben als bei uns in Europa, ist es also verständlich, dass Spieler stets auf der Suche sind nach neuen Rekorden und neuen Herausforderungen.
Wir gratulieren Tarotirota an dieser Stelle zu seiner Leistung und sind gespannt darauf, was technisch grundsätzlich möglich ist und wann der nächste Spieler diesen Rekord bricht.
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