Auf dem Firmenblog von Niantic wurde kürzlich darüber berichtet woran Niantic gerade arbeitet und welche Feature demnächst oder schon sehr bald in Pokémon GO und anderen Spielen integriert werden.
Inhaltsverzeichnis
Niantic Wayfarer ab Level40
Bislang ist Niantic Wayfarer nur für manche Spieler ab Level 40 verfügbar. Meist sind es die Spieler, die sehr, sehr lange beim Spiel dabei sind und schon seit 2016 spielen.
Ab nächster Woche (11-17. November 2019) soll Wayfarer nun für alle Spieler ab Level 40 freigeschaltet werden.
Über Niantic Wayfarer könnt Ihr vorgeschlagene Pokéstops bewerten und entsprechend beeinflussen was später im Spiel zu einem Pokéstop wird und was nicht. In unserem Videotutorial zu Niantic Wayfarer erfahrt Ihr mehr über das Bewerten und wie das System funktioniert.
Shared AR
Unter dem Arbeitstitel „Buddy Adventure“ (= Kumpel Abenteuer) arbeitet Niantic gerade an einem neuen Feature, welches sich mit dem Konzept Shared AR befasst.
Shared AR ist eine Verschmelzung zwischen Realität und virtuellen Bildern (AR) die gleichzeitig von mehreren Spielern von unterschiedlichen Geräten aus gesehen werden kann (shared = gemeinsam).
In diesem Beispielvideo wird gezeigt, wie gleich mehrere Spieler in einem Spiel mit den selben virtuellen Objekten interagieren. Wenn ein Spieler ein Objekt verschiebt, so verschiebt sich dieses Objekt auch für alle anderen Spieler, die dies in Echtzeit beobachten können.
Buddy Adventure
Das Buddy Adventure soll Spielern in Pokémon GO ermöglichen im AR-Modus mit ihrem Kumpel zu spielen, gleichzeitig jedoch auch die Kumpel-Pokémon der Freunde in der Nähe zu sehen und auch mit diesen zu interagieren.
Wundert euch also nicht, wenn Ihr im AR-Modus durch die Gegend lauft und plötzlich ein Relaxo vor euch steht.
Das neue Feature wird laut Niantic sowohl für Android als auch iPhone verfügbar sein und soll auch unter den verschiedenen Anbietern kompatibel sein. Buddy Adventure soll in den kommenden Monaten im Spiel integriert werden.
Verdeckte AR-Objekte
Um die AR-Technologie noch realistischer zu gestalten arbeitet Niantic an der „Occlusion“ – also der Verdeckung von virtuellen Objekten durch reale Objekte im Vordergrund. Die bisherige AR-Technologie stößt hier an ihre Grenzen und macht daher die künstliche Realität unglaubwürdig, sodass das menschliche Gehirn nicht mehr den Eindruck hat das Objekt wäre wirklich vor einem.
Die Umsetzung dieses Effekts ist nicht einfach, da das Programm nun nicht einfach nur ein virtuelles Objekt auf einen Hintergrund projezieren muss, sondern gleichzeitig Räume erkennen muss um zu wissen was im Vordergrund und was im Hintergrund ist. Ein exaktes Datum wird von Niantic nicht genannt.
Pokéstops kaufen
Bislang konnten lediglich große Unternehmen als Sponsor von Niantic eintreten, die im Gegenzug Pokéstops und Arenen erhalten haben. In den USA sind das insbesondere Sprint, Starbucks, aber auch andere Unternehmen. In Europa war Unibail Rodamco einer der größten Sponsoren von Niantic, doch inzwischen sind die meisten Verträge ausgelaufen und die gesponsorten Pokéstops und Arenen existieren nicht mehr.
Nun sollen erstmals auch kleinere Unternehmen in den USA die Möglichkeit haben Spieler mit gekauften Pokéstops oder Arenen anzulocken. Das Angebot von Niantic sieht dafür einen Preis von 1$ pro Tag für einen Pokéstop vor, oder 2$ pro Tag für eine Arena.
Die bisherigen Sponsorenverträge von Niantic wurden über „einzigartige Interaktionen“ abgerechnet. Je mehr individuelle Spieler also einen Pokéstop gedreht haben, desto mehr klingelte bei Niantic die Kasse. Die Preise pro „Dreh“ hingen jedoch davon ab wie viele Pokéstops ein Unternehmen insgesamt hatte und ob diese an verschiedenen Standorten waren.
Noch soll dieses neue Konzept erst in den USA getestet werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit können dann nach und nach auch Unternehmen in anderen Ländern Pokéstops kaufen.
Fazit
Nach wie vor tut sich viel im Hintergrund und diverse neue Feature werden entwickelt, die so in keiner Datamine auftauchen. Niantic arbeitet also nicht nur vom einen Event zum nächsten, sondern plant auch langfristig die Spiele interessant zu gestalten und die AR-Technologie zu verbessern.